Die nach dem Krieg in Deutschland gebliebenen Landsleute trafen sich zum ersten Mal am 29. Oktober 1966 in Stuttgart-Sillenbuch. Danach fanden regelmäßig alle zwei Jahre Heimattreffen in folgenden Orten statt:

      • 1968 Plieningen/Stuttgart

      • 1972 Plieningen/Stuttgart

      • 1975 Frankenthal

      • 1978 Bietigheim

      • 1980 Aschaffenburg

      • 1982 Rastatt

      • 1984 Eislingen

      • 1986 Frankenthal

      • 1988 Rastatt

      • 1990 Aschaffenburg

      • 1992 Frankenthal

      • 1994 Muggensturm/Rastatt

      • 1996 Aschaffenburg

      • 1998 Frankenthal

      • 2000 Plittersdorf/Rastatt

      • 2002 Aschaffenburg

      • 2004 Frankenthal

      • 2006 Rastatt / Rauental

      • 2008 Langenselbold

      • 2010 Frankenthal

      • 2012 Rastatt / Rauental

      • 2014 Langenselbold

      • 2016 Frankenthal

      • 2018 Rastatt / Rauental 

      • 2022 Frankenthal

Segenthauer Heimattreffen und Kirchweih 2018 in Rastatt-Rauental


Zahlreiche Landsleute aus Segenthau / Dreispitz trafen sich in Rastatt, am 8. September
2018, zum traditionellen Heimattreffen mit Kirchweihfest.
Trotz ungünstiger Verkehrslage, waren viel Besucher, aus verschiedenen Regionen unseres 
Landes, angereist.
Da bei dem Fest zusätzlich Jahrgangstreffen organisiert waren, trafen sich manche schon zeitlich.
Die Jahrgänge 1938, 1953, 1958, 1968 freuten sich über „runden“ Jubileen.
Landsleute aus dem Jahrgang 1953 trafen sich sogar mit ihren ehemaligen Klassenlehrer
Schäfer Marquart und Lehrerin Schäfer Elisabeth zu einer gemeinsamen Erinnerungsstunde an
50 Jahre Schulabschluss.
Das Heimattreffen begann mit einer besinnlichen Gedenkfeier, dargeboten von den Organisatoren
der Rastatter-Dreispitzer.
Nach der Vorlesung der Namen von Dreispitzerinnen und Dreispitzer, durch Anni Steingasser,  die 
seit dem letzten Treffen 2016 verstorben sind, wurde gemeinsam das beliebte Kirchenlied :
„Glocken der Heimat“ gesungen. Danach wurde ein Heimatgedicht über unser Banat von Hilde
Willert vorgetragen, gefolgt von einem Erinnerungslied über Dreispitz: „ Dreispitz mei Traam“.
Desweiteren las unser Dreispitzer Dichter Robert Rauner  eines seiner Gedichte vor: „Dreispitz,
mein Heimatort“.
Zum Schluss der Gedenkfeier hörten alle das Läuten der Dreispitzer Kirchenglocken, das viele
Anwesende sehr berührte.
Zu den Klängen der Karpatenländer Blasmusik, unter der Leitung unseres Landsmannes Josef
Steingasser, marschierten sieben Kirchweihpaare und ein“ Kleenes – Kirweibuwe- Paar“, Marc und 
Tim Schmidt, in den festlich geschmückten Saal ein.
Vortänzer Udo Schmidt mit Tochter Michelle begrüsste die Gäste mit einem Kirchweihgedicht und
dem Ruf: „ Buwe was hammmer heit?“.  
Weitere Trachtenträger waren: Helga Jansen mit Klaus Danecker, Jean-Pierre mit Karolin,
Harald und Helga Menrath, Ewald Spanier mit Renate Prinz, Svenja Jansen mit Günter und
Ben Schmidt (3 Jahre alt). In Werktagstracht traten auf Ernestine Spanier und Barbara Rieder.
Zeitgleich wurde in der Kegelbahn der Wanderpokal ausgekegelt.

 Beim Tanz der Trachtenpaare mit den wunderbaren Dreispitzer Kirchweihtrachten, schwelgte so 
mancher Gast in Erinnerungen an freudige und glückliche Momente im Dreispitzer Dorfleben.
In seiner Ansprache dankte der HOG Segenthau Vorsitzende Marquart Schäfer den Organisatoren,
den Mitwirkenden, den Trachtenpaare und den Musikanten für den gelungenen heimatlichen
Abend und berichtete über HOG Themen, wie z.B., die weiterhin gewährleistete Pflege des 
Dreispitzer Friedhofes und die Fortführung des traditionellen Dreispitzer Heimattreffen.
Ausserdem informierte er über die sich aus der neuen Datenschutz-Grundverordnung ergebenden
 Änderungen in Bezug auf die Veröffentlichung von Familiennachrichten in  der“ Banater Post“.
Am Ende seiner Rede teilte HOG Vorsitzender Schäfer seine Entscheidung mit, nicht mehr als
Vorsitzender zu kandidieren, mit den besten Wünschen an alle Landsleute – aber auch mit dem
Versprechen weiterhin die Aktivitäten der HOG zu unterstützen.
Es folgten die Verlosungen der Tombola. Gewinnerin von „Hut un Tichl“ wurde Bernath Katharina,
den geschmückten Rosmareinstrauss gewann Gaug Günter. Geehrt mit dem Kegler Wanderpokal
wurde Roth Werner.
Zu den Klängen der Blasmusik tanzten die Gewinner mit den Trachtenpaaren ihren „Extratanz“.
Nach dem Kirchweihtanz wurde unser langjähriger HOG Vorsitzender Marquart Schäfer
geehrt  für seine Arbeit im Dienste der HOG Segenthau. Mit einem Bild inmitten der
Kirchweihpaare, danken die Dreispitzerinnen und Dreispitzer auf diesem Wege nochmals der
Fam. Marquart und Elisabeth Schäfer.
Desweiteren wurde gedankt unseren Landsleuten Niki Kopf aus München, Buchautor über 
Segenthau und erfolgreicher Ahnenforscher, sowie dem Ehepaar Gaug Reinhard und Barbara,
für ihre mühsame und lange Arbeit in der HOG Segenthau als Kassierer, Schriftführerin und
 Redaktion unseres „Dreispitzer Brief`“s.
Nach dem Ausmarsch der Trachtenpaare, übernahm die Tanzband „Phönix“die musikalische
Unterhaltung der Gäste, mit bekannten Weisen und aktuellen Schlagerhits.
Bis tief in die Nacht tanzte man beim Segenthauer Heimattreffen 2018 und viele versprachen,
beim nächsten Kirchweihfest 2020, wieder dabei zu sein. 

Genauer Termin und Ort werden von der HOG rechtzeitig bekanntgegeben.
Nach den aufmunternden Aussagen, ergeht jetzt schon eine herzliche Einladung an alle
Dreispitzerinnen und Dreispitzer,- am nächsten Treffen, gesund und in freudiger Erinnerung,
teilzunehmen. 


Im Namen der HOG Segenthau,
Günter Schmidt 

 

Gelungenes Familienfest der Segenthauer (Dreispitzer) in Frankenthal

 

Am 3. September hatte der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Segenthau zum 25. Heimattreffen, angelehnt an das traditionelle Kirchweihfest, in die VT Sporthalle Frankenthal eingeladen. Für viele war es eine willkommene Gelegenheit mit Verwandten, Freunden und ehemaligen Nachbarn einen schönen Tag zu verbringen.

Wie bei jedem Heimattreffen gehörte auch diesmal der Festgottesdienst in der „Dreifaltigkeitskirche“ zum festen Programmteil. Die Messe wurde von Ortspfarrer zelebriert. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom Singkreis der Donaudeutschen Landsmannschaft aus Frankenthal unter der Leitung von Katharina Eicher-Müller. Ein bisschen Wehmut schwang bei den Landsleuten mit, als am Ende des Gottesdienstes das bekannte Lied “Glocken der Heimat“ erklang.

Anschließend an den Gottesdienst fand eine Gedenkfeier am Dreispitzer Denkmal im Frankenthaler Friedhof statt. In seiner Ansprache gedachte der HOG – Vorsitzende Markwart Schäfer den Verstorbenen, Vermissten und Gefallenen während der beiden Kriege sowie den Opfern während der Zwangsarbeit in der Sowjetunion. Im Gedenken an alle Verstorbenen wurde ein Blumengesteck niedergelegt und gemeinsam ein Gebet gesprochen.

Einer der Höhepunkte des Treffens war wieder der Aufmarsch der sieben Trachtenpaare angeführt von dem Vortänzerpaar Ewald Spanier mit Renate Prinz. Unter großem Beifall wurde den Anwesenden die bildschöne Dreispitzer Kirchweihtracht vorgeführt. Viel Freude bereiteten den Gästen die kleinen Trachtenträger, die Geschwister: Naya, Frieda und Chris Diel, Thea und Milena Strottmann.

Im Namen der Frankenthaler Organisatoren begrüßte Michael Gaug die Gäste und bedankte sich bei allen Trachtenpaaren und Helfern für ihren tatkräftigen Einsatz bei der Organisation des Treffens.

Markwart Schäfer, der Vorsitzende der HOG Segenthau, hieß in seinem Grußwort alle Gäste herzlich willkommen und bedankte sich bei den Trachtenpaaren, die dem Heimattreffen eine echte Kirchweihstimmung verliehen; ein Extradank ging an die kleinen Trachtenträger. Danach verlas Rosemarie Hampl der Totenliste mit den 41 seit dem letzten Treffen verstorbenen Landsleuten, für die eine Gedenkminute eingelegt wurde.

In seiner Ansprache erinnerte Markwart Schäfer an den Beginn der Geschichte des Banats nach der Befreiung Temeswars durch Prinz Eugen und somit die Geburtsstunde der Banater Schwaben eingeleitet wurde. In seiner weiteren Rede ging der Vorsitzende auf die Aktivitäten des Vorstandes in den letzten Jahren ein, sprach die Themen wie Friedhofspflege, Kirchenrenovierung, Heimatkartei und die Neuauflage des Adressenbuches an. Ferner äußerte er die Bitte an die Anwesenden, Familienereignisse und Adressenänderungen an Erwin Disler rechtzeitig mitzuteilen.

Um den Weiterbestand der Heimatortsgemeinschaft zu sichern, richtete Schäfer einen Appell an die jüngere Generation, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich im Vorstand aktiv einzubringen.

Im weiteren Verlauf des Programms trug Marietta Keller das Gedicht „Kirchweihstrauß“ vor.

Anschließend fand die traditionelle Verlosung des Kirchweihstraußes sowie Hut und Tüchl statt. Die glückliche Gewinnerin des Kirchweihstraußes war Helga Jantzen aus Geretsried, Hut und Tüchl ging an Anton Kurzweil aus Frankenthal.

Bei der Dreispitzer Kirchweih darf natürlich das Pokalkegeln nicht fehlen. Die Pokale gingen an folgende Kegler: 1. Preis – Buturca Viorel, gefolgt von Krebs Helmuth und Hans Kaufmann.

Mit einer Ehrentanzrunde für die Trachtenpaare und Gewinner wurde der festliche Teil des Abends mit der „Dreispitzer Polka“, Musik und Text von Landsmann Günther Schmidt eigens für unser Heimattreffen verfasst, abgeschlossen.

Zum Schluss bedankte sich Schäfer bei allen Trachtenpaaren, bei den Organisatoren, stellvertretend bei den Vorstandsmitgliedern Michael Gaug, Erwin Disler, Anton Bauer und allen Helferinnen und Helfern für die gelungene Veranstaltung.

 

Gut besucht war auch im Foyer die Bilderausstellung mit Ansichten aus der alten und neuen Heimat, so wie die vielen Klassenfotos, die die Besucher an ihre Segenthauer Schulzeit erinnerten.

Bei guter Stimmung wurde ausgelassen gefeiert und zünftig getanzt bis in die späte Nacht hinein. Mit abwechslungsreichen Melodien sorgte die „Phönix-Band“ mit Günter Schmidt, dass alle Gäste, Jung und Alt, auf ihre Kosten kamen. Dafür gebührt den Musikern ein herzliches Dankeschön.

Bei der Verabschiedung sah man nur fröhliche Gesichter und die allgemeine Zufriedenheit, diesem unvergesslichen Festtag beigewohnt zu haben. Die Gäste werteten diesmal besonders die gemütliche Atmosphäre und versprachen beim nächsten Treffen in zwei Jahren gerne wieder dabei zu sein.

 

Der Vorstand

 

 

 

 

 

Segenthauer trafen sich in Langenselbold

 

Heimattreffen, Kirchweihfest – Worte, die die Herzen höher schlagen lassen, zum Nachsinnen anregen und Erinnerungen aus der alten Heimat wachrufen. So dachten die fast 200 Dreispitzer Landsleute, die sich am 20. September 2014 in Langenselbold in der Gründau-Halle zum 24. Heimattreffen mit Kirchweih einfanden. Was sie bei der ersten Begegnung erwartete, war ein einladend geschmückter Saal, der dem Treffen ein festliches Ambiente verlieh. Die reichgedeckte Kuchentheke war bereits hergerichtet und lud die von weit angereisten Gäste zu Kaffee und Kuchen ein. Wie sehr der von den ansässigen Segenthauer Frauen in Langenselbold gebackene Kuchen mundete, sah man am Andrang zur Theke. Die Landsleute dankten es ihnen mit vielen Lobesworten. Gut besucht war auch im Foyer die Bilderausstellung mit Ansichten aus der alten und neuen Heimat, so wie die vielen Klassenfotos, die die Besucher in ihre Segenthauer Schulzeit versetzten.

Der traditionelle Gottesdienst fand um 15 Uhr in der Maria-Königin-Kirche statt, der musikalisch vorzüglich vom „Original Selbolder Blasorchester“ unter der Leitung unseres Landsmannes Gerhardt Bernath umrahmt wurde. Beim Sprechen der Fürbitten gedachte Helga Bernath auch den vielen verstorbenen Landsleuten aus nah und fern. Die Lesung wurde von Marietta Keller vorgetragen. Tief beindruckt und gerührt waren die Teilnehmer, als das Blasorchester zum Abschluss des Gottesdienstes das Lied "Glocken der Heimat“ anstimmte.

Nach dem Gottesdienst ging es in die vollbesetzte Halle, wo die Gäste am späten Nachmittag altbekannte heimatliche Melodien des Blasorchesters genießen konnten.

Gerhardt Bernath, der Leiter des Organisationskomitees, begrüßte um 18 Uhr die Gäste, bedankte sich für ihr zahlreiches Kommen und wünschte allen Teilnehmern vergnügliche Stunden beim heutigen Heimattreffen.

Unter den Klängen der „Original Selbolder Blaskappelle“ begann der feierliche Teil des Treffens mit dem Einmarsch der Kirchweihpaare, angeführt von Helga und Harald Menrath mit dem bunt geschmückten Kirchweihstrauß. Anhaltender Beifall begleitete die Träger der wunderschönen Dreispitzer Tracht.

Nachdem die Trachtenpaare einige Tanzrunden drehen konnten, begrüßte der Vorsitzende der Heimatortsgemeinschaft Segenthau, Markwart Schäfer, die Landsleute und bedankte sich bei den Organisatoren und allen Helfern, die keine Mühe gescheut hatten, um den Gästen einen wunderschönen Tag zu bereiten.

Mit einer Schweigeminute gedachte man allen Verstorbenen; Lotte Bernath verlas die Namen der in den letzten zwei Jahren verstorbenen Landsleute.

In seiner weiteren Rede zeigte sich der Vorsitzende erfreut über den Auftritt der Trachtträger, zollte ihnen Dank und Anerkennung und äußerte die Hoffnung, dass die bildschöne Dreispitzer Tracht auch beim nächsten Kirchweihtreffen zu sehen sein wird.

Er freute sich auch über die jüngeren Besucher und solche die zum ersten Mal der Einladung zum Heimattreffen gefolgt sind. Familie Michael Gaug war gleich mit vier Generationen vertreten.

Ferner appellierte er an die jüngere Generation, sich um den Fortbestand des Heimattreffens zu bemühen und somit ihren Eltern und Großeltern auch in Zukunft die Möglichkeit zu bieten, mit alten Freunden und Nachbarn zusammen zu kommen.

Im weiteren Verlauf stellte der Vorsitzende den von den Autoren Nikolaus Kopf, Markwart Schäfer und Erwin Disler neuerschienene II. Band des Familienbuches vor und gab Anleitungen zu dessen Benutzung.

Abschließend bedankte sich Schäfer bei den Organisatoren für die ausgezeichnete Gestaltung des Heimattreffens, stellvertretend bei den Familien Bernath, Menrath, Kilzheimer und Keller, bei den Langenselbolder Frauen für die leckere Kuchenspende, beim Selbolder Blasorchester, so wie beim Stauferland –Echo mit Helmuth und Hans und bei allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.

Wie in der ehemaligen Heimat das Kirchweihfest gefeiert wurde, erinnerte Marietta Keller in dem von Markwart Schäfer verfassten Mundartgedicht „Dreispitzer Kirchweih“.

Es folgte weiter die traditionelle Verlosung des Kirchweihstraußes, den Walter Fissl gewonnen hat; Hut und Tüchl gingen an Herta und Johann Welsch. Danach gesellten sich die glücklichen Gewinner mit den Kirchweihpaaren zu weiteren Ehrentänzen.

Mit der Polka „Bis bald auf Wiedersehn“ verabschiedete sich Gerhardt Bernath mit seinem Blasorchester und gab die Bühne frei für das „Stauferland Echo“ unter der Leitung unseres Landsmannes Helmuth-Josef Keller, das gleich zu Beginn mit flotten Rhythmen die junge Generation zum Tanze einlud. Bei guter Stimmung wurde ausgelassen gefeiert und zünftig getanzt bis in die späte Nacht hinein. Mit abwechslungsreichen Melodien sorgte die Band, dass alle Gäste, Jung und Alt, auf ihre Kosten kamen. Dafür gebührt den Musikern ein herzliches Dankeschön.

Bei der Verabschiedung sah man nur fröhliche Gesichter und die allgemeine Zufriedenheit, diesem unvergesslichen Freudentag beigewohnt zu haben. Die Gäste werteten diesmal besonders die familiäre Atmosphäre des Festes und versprachen beim nächsten Treffen in zwei Jahren in Frankenthal gerne wieder dabei zu sein.

 

Elisabeth Schäfer

 

 

 

 

 

Segenthauer Heimattreffen in Rastatt/Rauental

 

Am 15. September trafen sich zahlreiche Dreispitzer in der Oberwaldhalle in Rauental bei Rastatt, um ihr 23. traditionelles Heimattreffen mit Kirchweih zu feiern.

Viele unserer Landsleute waren bemüht, weite Anfahrten in Kauf zu nehmen, um bei dem Fest dabei zu sein.

Zu ersten Begrüßungen und Gesprächen kam es bereits vor der Rauentaler Sankt-Anna-Kirche, wo um 15.00 Uhr der festliche Gottesdienst von Pater Elysius zelebriert wurde. Durch einfühlsame Worte würdigte er in seiner Predigt den Zusammenhalt der Segenthuaer, die sich wie eine große Familie regelmäßig zu einem Fest einfinden.

Musikalisch umrahmt wurde die heilige Messe vom ehemaligen Dreispitzer Kirchenchor, begleitet an der Orgel von Mathias Schmidt. Gesungen wurden vertraute Kirchenlieder aus der alten Heimat. Die Lesung trug Hella Willert vor, die Fürbitten sprach Michelle Schmidt. Als das Schlusslied „Glocken der Heimat“ erklang, waren alle Teilnehmer emotional sichtlich ergriffen. Danach ging es in die von den Rastatter Landsleuten festlich geschmückten Oberwaldhalle .

In der Zwischenzeit wetteiferten die Kegler bereits fleißig um die Pokale. Da nach dem Ablauf der Zeit kein eindeutiger Sieger hervorging, kam es zu mehrmaligem Stechen.

Gewinner der Pokale waren:

1.Platz Michael Trapp

2.Platz Ewald Spanier

3. Platz Walter Schwarz

Um 17.00 Uhr fand eine Mitgliederversammlung mit Neuwahlen des Vorstandes statt. Da alle Vorstandsmitglieder kandidiert haben, wurde der alte Vorstand wiedergewählt.

Für eine frohe Kirchweihstimmung sorgte bereits am Nachmittag unser Landsmann Josef Steingasser mit seiner „Blasmusikkapelle Karpatenländer“, die sich mit bekannten heimatlichen Weisen in die Herzen der Teilnehmer spielte. Unter den Klängen der Blaskapelle folgte um 18.00 Uhr der Einzug der 10 Trachtenpaare, angeführt von Günter Schmidt und Anna Steingasser mit dem schön geschmückten Kirchweihstrauß.

Mit großem Beifall wurden die Träger der schönen Dreispitzer Tracht bedacht, insbesondere die jungen Trachtenträger Michelle Schmidt, Jean Pierre Schmidt, Carsten Willert, Katharina Willert, Katharina Matz, Julia Matz, Rebeca Matz und Vanessa Matz. Voller Stolz marschierte auch der 2-jährige Marc Schmidt mit.

Günter Schmidt als Hauptorganisator des Festes begrüßte im Namen der Rastatter die anwesenden Gäste und bedankte sich für ihr zahlreiches Kommen. Unter dem freudigen Eindruck und der festlichen Stimmung durch den Auftritt der Trachtenpaare begrüßte Markwart Schäfer, der Vorsitzende der HOG Segenthau, seine Landsleute und hieß sie alle recht herzlich willkommen.

Besonderes Lob zollte er den Trachtenträgern, insbesondere den Kleinen für ihre Bereitschaft, die Trachten ihrer Eltern und Großeltern anzulegen. Mit dem Treffen sollen die Erinnerungen an die ehemalige Heimat erhalten, die Tradition gewahrt und das alte Kulturgut weitergepflegt werden, so der Vorsitzende. In seiner weitern Ansprache wies er auf die reichhaltigen Veranstaltungen der Landsmannschaft der Banater Schwaben im vergangenen Jahr hin. Als wichtigstes Ereignis nannte er den Heimattag an Pfingsten in Ulm.

Mit Freude und Genugtuung konnte der Vorsitzende die aktualisierte und erweiterte Neuauflage der Segenthauer Heimatchronik vorstellen, die pünktlich zum Treffen erschienen ist. Worte der Anerkennung und des Dankes gingen an die beiden Autoren Nikolaus Kopf und Markwart Schäfer, so wie an die vielen Mithelfer die mit Informationen, Texten oder Bildmaterial zur Erstellung der Ortgeschichte beigetragen haben.

 

Das Buch kann bestellt werden bei:

Markwart Schäfer

Anton-Hockelmann-Str.18.

86169 Augsburg

Tel. 0821/702518

 

Preis 32 € zuzüglich Porto.

 

Der Vorsitzende berichtete weiter von seinem Arbeitsbesuch in Segenthau/Dreispitz, über den Erhalt des Friedhofs sowie über den desolaten Zustand der Kirche. Mit einer Fotoausstellung veranschaulichte er den aktuellen Zustand des Friedhofs und der stark renovierungsbedürftigen Kirche. Sollte die Kirche in den nächsten Jahren von der Diözese Temeswar renoviert werden, wird der Vorstand über eine finanzielle Unterstützung der Arbeiten entscheiden. Für die Pflege und Erhaltung des Friedhofs warb er um weitere Spenden.

Zum Schluss bedankte sich der Vorsitzende bei Günter Schmidt und seinem Team für ihren engagierten Einsatz und die vortreffliche Organisation, so wie allen, die durch ihre freiwillige Mithilfe zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Im weiteren Verlauf des Festes wurde ein reichhaltiges Programm geboten.

Marietta Keller entführte uns mit dem Gedicht „Banater Heimatlied“ von Hans Bohn in die ehemalige Heimat Banat. Weitere Gedichte trugen vor: Michelle Schmidt - „Donauland-Schwabenland-Banat“ und Katharina Willerth - „Kirchweihgedicht“.

Für Hochstimmung sorgte Günter Schmidt mit der von ihm getexteten und vertonten Polka „Dreispitzer- Kirweih- Lied“.

Bei der traditionellen Verlosung ging der Kirchweihstrauß an Walter Roth, Hut und Tüchl an Oswald Brischler. Entsprechend den Gepflogenheiten in der alten Heimat bekamen die Trachtenpaare, die Gewinner von Hut und Tuch und die Pokalkegler Ehrentänze.

Dass bis in die frühen Morgenstunden getanzt, geschunkelt und gesungen wurde wie in der alten Heimat, verdanken wir der „Phönix-Band“ mit Günter Schmid und Söhne Udo und Mathias. Kulinarisch wurden die Gäste von einer Landsfrau aus Triebswetter verwöhnt, die heimatliche Spezialitäten servierte, wie Doboschtorte, Krautknödel und Mici. Das diesjährige Heimattreffen war eine gelungene und harmonische Veranstaltung, die noch lange in Erinnerung bleiben wird. Wir durften wieder ein Stück Heimat erleben, so der allgemeine Tenor der Teilnehmer.

Gerhardt Bernath, Stellvertretender Vorsitzender, lud zum nächsten Heimattreffen der Segenthauer, am 20.September 2014, nach Langenselbold ein.

 

Elisabeth Schäfer